Folge 12: Darum könnte Micron durch die Decke gehen - Aktienanalyse
In dieser Folge analysieren wir Micron Technology, einen der wichtigsten Speicherchip-Hersteller weltweit. Wir betrachten, wie das Unternehmen vom KI-Boom profitiert und warum die Aktie noch Potenzial haben könnte.
Zusammenfassung und Stichpunkte:
- Micron Technology, ein Speicherchip-Hersteller, profitiert stark vom KI-Boom, obwohl die Aktie noch nicht so stark gestiegen ist wie andere KI-Aktien.
- Die Nachfrage nach Speicherchips, insbesondere HBM (High Bandwidth Memory), steigt durch KI und GPUs rasant an.
- Micron ist einer von nur drei Herstellern von HBM, was zu hohen Margen und einer starken Umsatzsteigerung führt.
- Durch die Verlagerung der Produktion von DRAM zu HBM wird das Angebot an DRAM knapper, was die Preise und Gewinne von Micron weiter erhöht.
- Analysten erwarten ein enormes Gewinnwachstum für Micron in den kommenden Jahren.
Shownotes und Episodendetails
Einleitung
Micron Technology ist vielen Anlegern vielleicht noch kein Begriff, aber das Unternehmen könnte bald im Rampenlicht stehen. Der Speicherchip-Hersteller profitiert stark vom KI-Boom, obwohl die Aktie im Vergleich zu anderen KI-Aktien noch relativ günstig bewertet ist.
Explodierende Nachfrage nach Speicherchips
Die rasante Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der Grafikprozessoren (GPUs) führt zu einer explodierenden Nachfrage nach Speicherchips. Insbesondere HBM (High Bandwidth Memory) ist gefragt, ein neuer Typ von Hochgeschwindigkeitsspeicher, der die Leistungsgrenzen traditioneller Speichertechnologien überwindet.
Micron als Profiteur des HBM-Booms
Micron ist einer von nur drei Herstellern von HBM weltweit. Die anderen beiden sind SK Hynix und Samsung. Diese Marktkonstellation führt zu hohen Margen und einer starken Umsatzsteigerung für Micron. Der Marktanteil von HBM am weltweiten Arbeitsspeichermarkt wird bis 2026 voraussichtlich von nahezu null auf 6 % steigen.
Knappes Angebot treibt Preise und Gewinne
Um der hohen Nachfrage nach HBM gerecht zu werden, verlagert Micron Produktionskapazitäten von DRAM (z.B. DDR5) auf HBM. Für die Produktion von HBM werden dreimal so viele Silizium-Wafer benötigt wie für die gleiche Menge an DRAM. Diese Verlagerung führt zu einem knapperen Angebot an DRAM, was die Preise und Gewinne von Micron weiter in die Höhe treibt.
Gewinnexplosion erwartet
Analysten erwarten aufgrund der beschriebenen Dynamiken ein enormes Gewinnwachstum für Micron in den kommenden Jahren. Der Gewinn pro Aktie wird in diesem Jahr voraussichtlich von 1,30 USD auf 8,88 USD steigen. Für das kommende Geschäftsjahr wird ein Gewinn von 12,70 USD pro Aktie erwartet.
Fazit
Micron Technology ist ein Unternehmen, das stark vom KI-Boom profitiert. Die Kombination aus hoher Nachfrage, knappen Angebot und hohen Margen lässt auf ein starkes Gewinnwachstum in den kommenden Jahren schließen. Anleger, die nach einer unterbewerteten Aktie im KI-Bereich suchen, sollten Micron Technology genauer unter die Lupe nehmen.