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Folge 66: Markt-Update zum 1. April - Zollspannung, Politische Urteile und Aktien im Fokus

In dieser Folge analysieren wir die Marktspannung vor Trumps Zollankündigungen, die politischen Entwicklungen in Frankreich und Europa, sowie die Chancen bei Chipaktien wie Infineon und AMD angesichts drohender Lieferengpässe in der Automobilindustrie.

Zusammenfassung und Stichpunkte:

  • Die Märkte warten gespannt auf Trumps Zollankündigungen, während politische Urteile in Europa für Diskussionen sorgen.
  • Marine Le Pens Verurteilung wegen EU-Geldern könnte ihre Präsidentschaftskandidatur 2027 verhindern, was Kritik an politischer Justiz auslöst.
  • Die Autoindustrie sieht eine mögliche Wende beim Verbrennungsmotor, steht aber vor drohenden Chipengpässen Ende des Jahres.
  • Infineon wird als durchschnittliche Aktie eingestuft, während AMD mit 34% erwartetem Cashflow-Wachstum und 40-45% Kurspotenzial überzeugt.
  • Die Chip-Knappheit könnte ähnlich wie 2020-2022 zu steigenden Preisen und höheren Gewinnen bei Chip-Herstellern führen.

Shownotes und Episodendetails

Begrüßung zum Handelstag und Ausblick auf Trump's Zollankündigungen

Der Podcast startet mit einer herzlichen Begrüßung zum Dienstag, dem 1. April. Es wird betont, dass es trotz des Datums keine Aprilscherze geben wird, da die aktuelle Weltlage und die Märkte verrückt genug seien. Die Hauptsorge liegt auf dem morgigen Tag, an dem sich Donald Trump zu neuen Zöllen äußern will, was die Märkte in großer Spannung erwartet. Es wird spekuliert, dass Trump möglicherweise zunächst aggressiv auftreten und später zurückrudern könnte, aber geraten, den morgigen Tag abzuwarten, bevor man sich positioniert.

Politische Entwicklungen in Frankreich: Das Urteil gegen Marine Le Pen

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verurteilung von Marine Le Pen in Frankreich wegen des unsauberen Gebrauchs von EU-Geldern für Mitarbeiter. Obwohl der Vorfall im Vergleich zu anderen "Sauereien" in der Welt weniger gravierend erscheinen mag, könnte er ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2027 verhindern. Dies führt international zu Kritik und dem Vorwurf eines politischen Urteils, um eine unliebsame politische Konkurrentin auszuschalten. Der Sprecher zieht Parallelen zu Versuchen, Donald Trump juristisch zu stoppen, was letztendlich nicht gelang. Es wird die Gefahr solcher juristischen Interventionen für die Demokratie betont, da Richter nicht das Wahlvolk ersetzen sollten.

Justiz und Demokratie in Europa: Vergleich mit anderen Fällen

Es wird auf einen ähnlichen Fall von Frau Lagarde hingewiesen, die ebenfalls vor Gericht schuldig gesprochen, aber aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht bestraft wurde und weiterhin wichtige Positionen bekleidete. Dies verdeutlicht eine scheinbare Ungleichbehandlung und die Schwierigkeiten der Justiz, die Balance zu halten. Auch in Deutschland wird die Diskussion um ein AfD-Verbotsverfahren wieder aufgenommen, was die Besorgnis über die Gefährdung der Demokratie weiter schürt.

Wende in der Autoindustrie und drohender Chipmangel

Positiver wird über eine mögliche Wende beim Verbrennungsmotor gesprochen, bei der Strafzahlungen für Automobilkonzerne möglicherweise ausbleiben, was besonders VW helfen würde. Gleichzeitig warnt das Handelsblatt vor neuen Lieferkettenproblemen in der Chipindustrie. Der Fokus in der Chipentwicklung lag in den letzten Jahren stark auf High-Tech-Chips für künstliche Intelligenz, während Investitionen in einfachere Chips für die Automobilindustrie vernachlässigt wurden.

Aktienanalyse: Infineon (IFX)

Im Hinblick auf die drohenden Chip-Engpässe wird die Aktie von Infineon (IFX) analysiert. Das Geschäftsmodell wird als stark konjunkturabhängig beschrieben. Die Bilanzqualität wird als durchschnittlich bewertet, die freie Cashflow-Rendite als grenzwertig okay. Das Umsatzwachstum der letzten zehn Jahre lag bei 11%, für die nächsten fünf Jahre werden 9% erwartet. Insgesamt wird Infineon als durchschnittliche Aktie eingestuft, bei der man nicht unbedingt zugreifen muss.

Aktienanalyse: Advanced Micro Devices (AMD)

Als Alternative zu Infineon wird AMD betrachtet. Die Bilanzqualität ist ebenfalls durchschnittlich, aber die freie Cashflow-Rendite etwas höher. Das Umsatzwachstum der letzten zehn Jahre war mit 23% deutlich stärker, und auch die Erwartungen für die nächsten fünf Jahre liegen mit 14% höher als bei Infineon. Besonders interessant ist das erwartete Wachstum des freien Cashflows von 34% pro Jahr für die nächsten fünf Jahre. Analysten sehen ein Kursziel von etwa 145 USD, was einem Potenzial von 40-45% entspricht.

Ausblick und Fazit

Für die nächste Sendung wird eine Analyse von Novo Nordisk angekündigt, dessen Aktie in den letzten Monaten gefallen ist. Abschließend wird ein unterhaltsamer morgiger Tag mit den erwarteten Äußerungen von Trump in Aussicht gestellt. AMD wird im Chipsektor gegenüber Infineon und NXP bevorzugt, auch wenn AMD kein direkter Autozulieferer ist.

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