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Folge 57: Markt Turbulenzen, Trump-Effekt und VW im Fokus

In dieser Folge analysieren wir die aktuellen Marktturbulenzen, die Rolle der CTAs und Leveraged ETFs, die Entwicklung von VW und Tesla, sowie die geopolitischen Implikationen der Trump-Politik und deren Auswirkungen auf die NATO und Europa.

Zusammenfassung und Stichpunkte:

  • Die US-Märkte verzeichnen deutliche Verluste, mit dem S&P 500 und Nasdaq unter besonderem Druck und wichtigen technischen Unterstützungsniveaus im Fokus.
  • CTAs (Commodity Trading Advisors) haben durch automatische Verkaufsmechanismen massive Verkaufsorders von über 50 Milliarden USD ausgelöst.
  • Der Euro profitiert von der US-Schwäche und zeigt eine starke Aufwärtsbewegung mit potenziellem Kursziel bei 1,12.
  • VW verzeichnet trotz Gewinnrückgang weiterhin solide 12,4 Milliarden Euro Gewinn und bietet attraktive Bewertung im Vergleich zu Tesla.
  • Die Trump-Politik wird als strategisch motiviert analysiert, mit möglichen Auswirkungen auf NATO und europäische Sicherheit.

Shownotes und Episodendetails

Einleitung: Turbulente Börsentage und die mediale Aufregung um Trump

Der Podcast beginnt mit einem Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Börsen, insbesondere die deutlichen Abgaben an den amerikanischen Märkten. Die mediale Reaktion, die oft Trump für diese Entwicklung verantwortlich macht, wird angesprochen. Es wird der Anspruch formuliert, die Hintergründe und Zusammenhänge dieser Marktbewegungen zu beleuchten.

Marktanalyse: S&P 500 und Nasdaq im Fokus

Es folgt eine detaillierte Betrachtung des S&P 500, wobei die gestrigen Kursrückgänge von zwischenzeitlich 2-3% analysiert werden. Wichtige charttechnische Marken wie der "Deckel" bei knapp 6200 Punkten, die erste Unterstützung bei 5800 Punkten und die Unterschreitung des Aufwärtstrendkanals und der 200-Tage-Linie werden erwähnt. Eine neue Unterstützungslinie bei 5550 Punkten, basierend auf Hochpunkten vom Frühjahr und Tiefpunkten vom September des Vorjahres, wird identifiziert. Die Hoffnung auf einen "Turnaround Tuesday" nach einem oft schwachen Wochenbeginn wird angesprochen.

Euro/US-Dollar: Starke Aufwärtsbewegung durch US-Schwäche

Die deutliche Aufwärtsbewegung des Euro gegenüber dem US-Dollar wird thematisiert. Die Überschreitung der 50-Tage-Linie und die daraus resultierende vollständige Absicherung im defensiven Fond werden erläutert. Die Stärke des Euros wird primär auf die Schwäche der US-Wirtschaft zurückgeführt, die zu niedrigeren Zinserwartungen in den USA führt. Ein interessantes Kursziel für den Euro im Bereich von 1.12 wird genannt.

Die Rolle der CTAs (Commodity Trading Advisors) im aktuellen Marktumfeld

Ein zentraler Punkt ist die Erklärung der Funktionsweise von CTAs als trendfolgende Investoren mit sehr großen Anlagegeldern. Deren automatische Kauf- und Verkaufsmechanismen, getriggert durch Marktdynamiken, werden beschrieben. Die tatsächlich ausgelösten Verkaufsvolumina (11 Milliarden und weitere 40 Milliarden US-Dollar allein im S&P) werden genannt, und es wird festgestellt, dass dieser Verkaufsdruck durch die CTAs weitgehend abgeschlossen ist.

Leveraged ETFs: Verstärkende Wirkung auf Marktbewegungen

Ein weiterer wichtiger Faktor sind Leveraged ETFs, die blind in Indizes investieren und deren Gewinne und Verluste durch Hebel (Faktor 2 oder 3) verstärkt werden. Das starke Wachstum des Volumens in diesen ETFs seit 2020 (von 20-25 Mrd. USD auf 120 Mrd. USD) und deren potenziell verstärkende Wirkung sowohl nach oben als auch nach unten werden erläutert.

Volkswagen (VW) im Fokus: Gewinnrückgang als "Katastrophe"?

Die aktuellen Nachrichten über den eingebrochenen Gewinn und die gesunkene Dividende von Volkswagen werden aufgegriffen und relativiert. Ein Gewinn von 12,4 Milliarden Euro wird trotz des Rückgangs als weiterhin sehr positiv dargestellt. Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen und die daraus resultierenden zukünftigen Potenziale werden betont. Die Empfehlung zum Kauf der VW-Aktie im November des Vorjahres wird in Erinnerung gerufen, und der deutliche Kursanstieg seitdem wird hervorgehoben.

Vergleich mit Tesla: Überbewertung versus potenzielle Bodenbildung

Im Gegensatz zu VW wird die frühere extreme Überbewertung von Tesla thematisiert, wobei das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (103-faches des Jahresgewinns) im Vergleich zu VW (3-faches) hervorgehoben wird. Der aktuelle Kurs von Tesla (222 USD) wird nun als Beginn einer vernünftigen Bewertung angesehen, wobei aber eine weitere Untertreibung nach unten nicht ausgeschlossen wird.

Der "Trump-Effekt": Mehr Strategie als Irrlichtern

Die mediale Darstellung Trumps als unberechenbaren Akteur wird kritisch hinterfragt. Es wird argumentiert, dass Trumps wirtschaftspolitische Maßnahmen Teil einer bewussten Strategie sein könnten, die darauf abzielt, die wirtschaftlichen Altlasten seines Vorgängers zu Beginn seiner Amtszeit zu präsentieren, um dann bis zu den Midterms 2026 positive Entwicklungen aufzeigen zu können.

Russland und die NATO: Zwischen Zusammenbruch und Vormarsch auf Berlin

Die widersprüchlichen Medienberichte über Russland werden als Beispiel für unlogische Berichterstattung angeführt. Das Thema eines möglichen NATO-Austritts der USA unter Trump und dessen Unterstützung durch Elon Musk wird als bedeutend für die geopolitische Lage analysiert. Die Schwäche der europäischen Armeen ohne amerikanische Führung und Koordination wird betont.

Appell für Frieden und Vernunft

Abschließend wird eindringlich vor einer Eskalation der militärischen Rhetorik und vor einem Krieg in Europa gewarnt. Die Nutzlosigkeit eines solchen Krieges und die verheerenden Folgen für alle Beteiligten werden betont. Stattdessen wird ein dringender Appell für Verhandlungen, Dialog und friedliche Lösungen ausgesprochen, unter Berücksichtigung der Interessen aller Seiten.

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