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Folge 162: KI-Bubble, Shutdown-Wende und die neue Chance Allegro

In dieser Folge analysieren wir die Marktwende nach Hoffnungen auf ein Shutdown-Ende und die Chancen für eine Jahresendrally. Wir blicken auf die KI-Bubble, das starke Comeback der Edelmetalle und stellen Allegro, Polens E-Commerce-Riesen, als neue Top-Kaufchance vor. Zudem gibt es Updates zu VW, Straumann und Meta.

Zusammenfassung und Stichpunkte:

  • Der Markt dreht nach oben, getrieben von Hoffnungen auf ein baldiges Shutdown-Ende und eine bevorstehende Jahresendrallye.
  • Die KI-Werte treiben weiterhin die Indizes, wobei die Marktbreite dünn bleibt und Nvidia nach Softbank-Verkäufen ein Risiko darstellt.
  • Edelmetalle, insbesondere Silber (zurück auf $51), zeigen nach einer Korrektur eine starke Gegenbewegung und hohe Volatilität.
  • Neuvorstellung: Allegro, Polens E-Commerce-Marktführer, wird als günstige Kaufgelegenheit (FCF-Rendite 7%) in einem strategisch wichtigen Zukunftsmarkt (Polen/Ukraine-Wiederaufbau) vorgestellt.
  • Updates zu Schlüsselaktien: Deutsche Autobauer (VW, Mercedes) zeigen Turnaround-Signale, Straumann bricht aus, während Meta als zu teuer eingestuft wird.

Shownotes und Episodendetails

I. Marktgeschehen und US-Politik

Die Sendung beginnt mit einem Rückblick auf die interessante Marktbewegung am Freitag. Die Märkte waren zunächst von Sorgen um die KI-Blase, Überbewertungen und den fortlaufenden Shutdown in den USA belastet. In der letzten Stunde des Handels erfolgte jedoch eine plötzliche Aufwärtsbewegung aufgrund von Hoffnungen auf eine Einigung beim Shutdown.

Aktuell wird erwartet, dass nach Beendigung des Shutdowns sehr viel Geld auf die Märkte strömt, da blockierte Regierungsgelder freigegeben werden. Dies, kombiniert mit dem Ende der Blackout Period für Aktienrückkäufe, deutet darauf hin, dass die Märkte auf eine Jahresendrallye zulaufen könnten. Die Möglichkeit einer erneuten Zinssenkung der Fed für Dezember ist bereits zu 80% eingepreist, was ebenfalls als positiv angesehen wird.

Die KI-Werte bestimmen weiterhin die Bewegungen und die Marktbreite. Das NASDAQ verzeichnete jüngst eine starke Bewegung (+2%), während der Dow Jones kaum reagierte. Bei den Tech-Werten wird auf mögliche negative Überraschungen hingewiesen, insbesondere bei Nvidia, nachdem Softbank seinen Anteil komplett veräußert hat.

II. Edelmetalle und Rohstoffminen

Nachdem Silber im Oktober von 54 auf 45-46 US-Dollar gefallen war, ist nun eine deutliche Gegenbewegung festzustellen. Edelmetalle verzeichnen aktuell ein deutliches Plus (Gestern +3%) und Silber ist wieder auf 51 US-Dollar gestiegen. Dies führt zu hoher Volatilität bei Rohstoffminen, wo Sprünge von 10% (hoch oder runter) keine Seltenheit sind und Kaufgelegenheiten geboten wurden.

III. Vorstellung: Allegro (Polnische E-Commerce-Plattform)

Die Aktie Allegro wird als neue Kaufempfehlung vorgestellt. Allegro ist die führende Online-Handelsplattform in Polen mit dem größten Marktanteil im polnischen E-Commerce.

Polen als Investmentland: Polen wird als das aufstrebende Land in Europa und als Zukunftsland in der NATO betrachtet. Aufgrund strategischer Interessen der USA – die Polen heute ähnlich sehen wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg als Frontstaat gegenüber Russland – wird das Land politisch, wirtschaftlich und militärisch stark unterstützt. Dies schafft eine sehr starke wirtschaftliche Zukunft, insbesondere in Bezug auf den Wiederaufbau der Ukraine und den Rüstungsaufbau.

Finanzielle Analyse von Allegro:

  • Geschäftsmodell: Allegro agiert als Plattform, was zu einer sehr hohen Bruttogewinnmarge von 86% vom Umsatz führt.
  • Bilanzqualität: Die Bilanzqualität ist mit 35 sehr gut, und das Unternehmen weist eine geringe Verschuldung (nur das Zweifache des Free Cashflows) auf.
  • Wachstum und Rendite: Die freie Cashflow-Rendite wird für die nächsten fünf Jahre auf etwa 7% pro Jahr geschätzt, was im aktuellen Marktumfeld als hoch gilt (im Vergleich zu ca. 2% bei großen US-Titeln).
  • Bewertung: Die Aktie ist derzeit günstig bewertet (14,1-faches des Nettogewinns, im Vergleich zu 22-fach in der Vergangenheit). Das Kurspotenzial wird aufgrund des Wachstums und der hohen Rendite als sehr attraktiv eingeschätzt.

IV. Updates zu Schlüsselaktien

  • Meta: Die Aktie ist nach wie vor als zu sportlich bewertet einzustufen; es wird weiterhin abgeraten, da noch Luft nach unten (Richtung 500 oder 450) gesehen wird.
  • Akamai: Die Aktie, die im Juni zum Kauf gestellt wurde, verzeichnete nach einer langen Seitwärtsbewegung nun einen schnellen Anstieg von 74 auf 88 und nähert sich dem Kursziel von 100.
  • Automobilwerte (Mercedes, BMW, Volkswagen, Porsche): Die Stimmung dreht sich, und eine Turnaround-Situation wird eingeläutet. Mercedes zeigt eine Umkehrsituation im überverkauften Bereich. Volkswagen zeigt auf Tages- und Wochenbasis eine schöne Aufwärtsbewegung und eine wunderschöne Bodenbildung.
  • Microsoft: Gilt weiterhin als eines der günstigeren Unternehmen im Hightech-Bereich im Gegensatz zu Apple oder Meta.
  • Straumann: Nach monatelanger Frustration zeigt die Aktie nun Freude: ein schneller Anstieg und deutliche Anschlusskäufe (heute +4% Kursplus) weisen auf echtes Kaufinteresse hin.
  • Novo Nordisk: Die Aktie ist super günstig bewertet, aber nach dem verlorenen Übernahmewettstreit braucht es gute Nachrichten, um eine schnelle Bewegung Richtung 500 auszulösen.
  • Adobe: Trotz exzellenter Wirtschaftszahlen und Renditeaussichten geben die Charts noch kein Kaufsignal, da sie weiterhin auf Abverkauf stehen.
  • Vipron (Österreichischer Baukonzern): Die Aktie wird bald wieder interessant und profitiert von Infrastrukturinvestitionen, die nicht nur dem Wiederaufbau der Ukraine, sondern auch der Kriegsvorbereitung (Ertüchtigung von Brücken und Bahnkreuzen für Panzertransporte) dienen.
  • Tesla: Bleibt auf einem hohen Niveau und ist nach Kalkulationen viel zu teuer bewertet, es sei denn, man spekuliert auf völlig neue utopische Entwicklungen (z. B. im Bereich Roboter).

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