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Folge 47: Chinas Goldstrategie und De-Dollarisierung: Ein Preistreiber für den Goldpreis?

In dieser Folge analysieren wir Chinas neue Goldstrategie, die Öffnung des Goldmarktes für chinesische Versicherungsunternehmen und die möglichen Auswirkungen auf den globalen Goldpreis im Kontext der De-Dollarisierung.

Zusammenfassung und Stichpunkte:

  • Die People's Bank of China hat ihre Goldkäufe wieder aufgenommen und die Reserven um zehn Tonnen erhöht.
  • Ein neues Pilotprogramm erlaubt chinesischen Versicherungsunternehmen erstmals in Gold zu investieren, was bis zu 30 Milliarden USD an Investitionen freisetzen könnte.
  • Die Citigroup hat ihre Goldpreisprognose auf über 3.300 USD pro Feinunze angehoben.
  • Die Trump-Zölle könnten die De-Dollarisierung beschleunigen und Gold als sicheren Hafen stärken.
  • An der Shanghai Futures Exchange zeichnet sich ein nachhaltiger Ausbruch bei Gold-Futures ab.

Shownotes und Episodendetails

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Chinas neue Goldstrategie

Die People's Bank of China (PBoC) hat nach einer mehrmonatigen Pause ihre Käufe auf dem internationalen Goldmarkt wieder aufgenommen. Im Dezember wurden die offiziell ausgewiesenen Goldreserven um zehn Tonnen erhöht. Analysten erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Öffnung für chinesische Versicherungsunternehmen

Die Pekinger Regierung hat ein Pilotprogramm gestartet, das es heimischen Versicherungsunternehmen erstmals erlaubt, in Gold zu investieren. Dies könnte bis zu 30 Milliarden US-Dollar für Goldkäufe freisetzen. Zehn Versicherern, darunter China Life Insurance und PICC Property & Casualty, dürfen bis zu ein Prozent ihrer Vermögenswerte in Gold investieren.

Einflussfaktoren auf den Goldpreis

Ökonomische Turbulenzen, geopolitische Spannungen und ein intensiver werdender globaler Handelskrieg sorgen für neue Goldpreis-Rekordhochs. Die Citigroup hat ihre Goldpreisprognose auf über 3.300 US-Dollar pro Feinunze angehoben. Die Goldstärke wird der physischen Goldnachfrage zugeordnet, unabhängig von der Entwicklung des US-Dollars oder der Zinsen. Zentralbanken sind weiterhin als Käufer aktiv, und das neue Minenangebot wird fast vollständig durch Investmentnachfrage absorbiert.

Zölle und De-Dollarisierung

Die von der Trump-Administration verabschiedeten Zolltarife könnten die De-Dollarisierung beschleunigen, insbesondere in China. Die Citigroup warnt davor, dass sich die De-Dollarisierung im Fall weiterer US-Zolltarife beschleunigen wird. Nationen könnten gezwungen sein, auf zunehmende US-Drittpartei-Risiken und mögliche Vermögenskonfiskationen zu reagieren. Gold und Silber rücken in den Fokus internationaler Investoren und souveräner Staaten.

Shanghai Futures Exchange im Blickpunkt

An der Shanghai Futures Exchange zeichnet sich ein nachhaltiger Ausbruch im Bereich der Gold-Futures-Kontrakte ab, mit steigenden Handelsvolumina. Es ist nicht auszuschließen, dass es dort erneut zu Preisaufschlägen im Goldhandel kommen wird. Eine schwächelnde Wirtschaftsentwicklung, niedrige Anleiherenditen und fiskalische Stimulierungen könnten Gold zugutekommen.

Auswirkungen auf Privatinvestoren

Privatinvestoren und Kleinanleger in China könnten ermutigt werden, ihre Goldbestände aufzustocken oder erstmals in Gold zu investieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass sowohl die PBoC als auch institutionelle Investoren den Goldtrend durch ihre Käufe befeuern.

Mögliche Risiken und Preisaufschläge

Die Citigroup warnt davor, dass es auch in den USA zu signifikanten Goldpreisaufschlägen kommen könnte, falls das Weiße Haus keine Ausnahme für Gold von möglicherweise zu erhebenden Zolltarifen erklärt. Die momentanen Preisdifferenzen im Goldhandel deuten auf eine Wahrscheinlichkeit von etwa zwanzig Prozent für die Einführung von US-Zöllen auf die Einfuhr von Gold hin.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus Chinas neuer Goldstrategie, geopolitischen Spannungen und Handelskriegen sowie die Angst vor Vermögenskonfiskationen den Goldpreis weiter antreiben könnten. Die zunehmende Diversifizierung der Zentralbanken und die wachsende Nachfrage der Privatanleger könnten das Preisrückschlag-Potenzial begrenzen.

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